Zähne knirschen – Zehen krallen

Zähne knirschen – Zehen krallen, vielleicht fragst du dich jetzt, was Zehen und Zähne miteinander zu tun haben. Auf den ersten Blick ein komisches Thema, oder? Aber so abwegig ist das Ganze nicht, wenn man sich unser Meridiansystem einmal genauer ansieht.

Aus diesem Grunde habe ich heute eine liebe Kollegin und Fachfrau für gesunde Füße eingeladen, etwas zu dem Thema zu schreiben.

Ich freue mich, dass Birgit Faschinger-Reitsam, ihr Blog heißt “Draufgängerin“, einen tollen Artikel geschrieben hat, der auf wunderbare Weise eine Verbindung beider genannter Körperregionen schafft.

 

 

Denn alles im Leben hängt zusammen und deine Zehen und Füße sind mindestens genauso beachtenswert, wie deine Zähne.

 

Zähne knirschen – Zehen krallen

Mit der Floskel: „In China ist ein Fahrrad umgefallen“, haben wir früher gerne abfällig-scherzhaft signalisiert, wie wenig Bedeutung wir etwas zuordnen. Was weit weg ist, tangiert uns nicht. Damit einher ging fein säuberlich, die Trennung von Schulfächern. Erst Mathe, dann Reli. Nach Deutsch kommt Geschichte… Nichts griff ineinander über. Dann kam die Chaostheorie. Die Idee, dass sogar ein Flügelschlag eines Schmetterlings für einen Orkan verantwortlich sein kann, zog ein in unser Hirn. Grenzen fallen. Wir sind vernetzt. Nur: was unseren Körper angeht, trennen wir immer noch fein säuberlich.

So kommt es, dass uns unsere Zähne ganz nah sind. Die Zehen aber, am anderen Ende unseres Universums, sind uns eher fremd.

Ich bin eine Draufgängerin und Grenzgängerin. Als mich Gabriele fragte, ob ich nicht Lust hätte, einen Gastartikel für ihren Blog zu schreiben, habe ich nicht gezögert. Und ob ich Lust darauf habe. Zehen und Zähne. Das drängt sich mir direkt auf. In meinem Blog „geht“ es um Füße. Aber auch ums Spüren und Aufspüren von Verbindungen. Was hat Scham zum Beispiel mir Hallux valgus zu tun?

Jetzt also Zehen und Zähne – Die haben auf den ersten Blick ja rein gar nichts miteinander zu tun. Aber ist das wirklich so? Während ich schreibe, drängt sich mir das englische Kinderlied auf: „Teeth and Toes“ heißt es da im Refrain. Interessant, auch im Englischen beginnen beide Körperteile mit demselben Buchstaben. Mal sehen, welche Gemeinsamkeiten sich noch auftun.

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10 x Zähne und Zehen

  1. Sich mit Klauen und Zähnen verteidigen

    Mit Klauen und Zähnen für etwas kämpfen. Heutzutage symbolisiert durch Lippenrot und lackierte Zehennägel… Kampf entwickelte sich zu Rhetorik und Flucht ist nach wie vor weit verbreitet. Auch wenn wir uns dazu eher in uns selbst zurückziehen. Dennoch wissen wir, dass Aggression verarbeitet werden muss. Denn: tun wir das nicht, führt uns das gleich zum nächsten Punkt:

  2. Mit den Zähnen knirschen, mit den Zehen krallen

    Wenn Zähne knirschen oder Zehen krallen, steckt dahinter häufig unterdrückte Wut. Aber auch der Wunsch, alles unter Kontrolle zu haben. Verbissen und mit eingezogenen Krallen schlucken wir so manches runter, statt den Mund aufzumachen und zu dem zu stehen, was uns auf dem Herzen liegt.

  3. Entzündungen am Zahnfleisch und an den Zehengelenken

    Parodontitis + Arthritis folgen auf dem Fuß, wenn Wut und Kontrollsucht chronisch wird. „-Itis“, also wenn’s weh tut und entzündet ist, sind deutliche Warnzeichen, dass wir zu weit gegangen sind. Lies hierzu auch: Rheumatische Erkrankungen und was Parodontitis damit zu tun hat

  4. Auf Abstand halten

    Bei Mundgeruch und Fußschweiß bringt Kontrolle häufig nicht den erhofften Erfolg. Die Zwischenräume sind’s, die uns zu schaffen machen. Zahnseide und Zehensocken können ein wenig Abhilfe schaffen. Gelassenheit und ein fürsorglicherer Umgang mit uns selbst, bringen uns auf die Dauer mehr, denn die Ursache liegt tiefer. Kümmern wir uns nicht um uns, halten wir Mitmenschen unbewusst auf Abstand…

  5. Schiefe Zähne, schiefe Zehen

    Wenn Zehen krumm sind und Zähne nicht gerade, können wir uns fragen: Was in uns will ausweichen? Umwege gehen oder Unterschlupf beim Nachbarn nehmen? Warum lassen wir es so weit kommen? Oft erst nach Jahren lassen wir’s gerade richten. Passt die Optik dann wieder, ist die Ursache zwar nicht behoben aber wen kümmert‘s? Übrigens soll es Zahnärzte geben, die einen Blick auf die Füße werfen, um sich ein ganzheitliches Bild zu machen.

  6. Wie unten – so oben

    Fußreflexzonen sind uns hinlänglich bekannt aber wer weiß schon etwas über einen Augenzahn? Über die Meridiane sind Zähne und Zehen miteinander verbunden. Dazu hat Gabriele unlängst einen Artikel geschrieben. Lies hierzu: Meridiane der Zähne

  7. Wie ein offenes Buch

    Handlesen ist hinlänglich bekannt. Dass es aber auch Spezialisten gibt, die sich aufs „Zehenlesen“ verstehen, dürfte für manche neu sein. Und wen wundert’s jetzt noch? Natürlich können auch Zähne Auskunft geben. Eckzähne zum Beispiel sind „Machtzähne“. Ein hochstehender Eckzahn kann auf einen „Papiertiger“ ohne Biss hindeuten. So wird jedem Zahn eine bestimmte Bedeutung zugeordnet. Siehe: Ganzheitliche Zahnheilkunde, die Sprache der Zähne. Eine Zehenleserin nimmt sich den Kummer- und den Freudenzeh vor und kuckt bestimmt auch auf den kleine linken Zeh, der gibt schließlich Auskunft über das Liebesleben 😉

  8. Energie

    Wenn die Zunge am Gaumen, also hinter den Schneidezähnen angelegt wird, schließt sich unser Energiekreislauf und wir ermüden nicht so schnell. Energie holen wir uns z.B. aus der Erde über wichtige Qi Gong-Punkte an unseren Fußballen. Sprudelnde Quelle, werden sie genannt. Allein der Name legt nahe, dass wir uns diesen Stellen mit mehr Aufmerksamkeit widmen dürfen.

  9. Zehenlutschen und andere Sattmacher

    Auch wenn wir nicht mehr die Beweglichkeit eines Babys haben und genüsslich die Zehen in den Mund stecken können. Was hält uns davon ab etwas für unser Wohlgefühl zu tun? Wie wäre es mit vernehmlichem Schmatzen und Patschen? Auch wenn uns beides aberzogen wurde, lohnt es sich, das wieder ins Repertoire für mehr Lebensfreude aufzunehmen. Ähnlich wie künstliches Lachen nach kurzer Zeit Glückshormone freisetzt, signalisieren Schmatzen und Patschen unserem Unterbewusstsein: ich bin satt und glücklich – was will man mehr?

  10. Verbindung über unsere Mitte

    Den spannendsten Zusammenhang habe ich für den Schluss aufgehoben: Zähne, bzw. das Kiefer haben eine direkte Verbindung zum Beckenboden. Warum wohl Fotomodells immer lasziv den Unterkiefer locker halten?! Und: Wer Fußprobleme hat, darf davon ausgehen, dass die Muskulatur des Beckenbodens mehr Zuwendung braucht.

 

Zum Abschluss schenke ich dir eine Entspannungsübung für dein Kiefer: Lege deine Zunge vor die Schneidezähne. Stupse die Oberlippe leicht weg. Kreise jetzt mit deiner Zunge in einer langsamen und großen Bewegung. Du fährst von innen also die Wangentaschen entlang, landest vor deiner unteren Zahnreihe und kommst über die andere Wange wieder oben an. Wiederhole das 3-5-mal und wechsle dann die Richtung. Damit bringst du mehr Bewusstsein in deinen Mundraum und baust Verspannungen im Kiefer ab. Und ganz nebenbei sorgst du für mehr Speichel und beugst damit Mundgeruch vor.

 

Fazit

Zähne knirschen – Zehen krallen, alles ist mit allem verbunden. Wenn du dich liebevoll einem Teil deines Körpers widmest, wirkt sich das auf dein gesamtes Wohlbefinden aus. Fang einfach an.

Alles Liebe und Grüße an die Füße

Birgit


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Birgit hat das Thema Zähne knirschen – Zehen krallen so richtig auf den Punkt gebracht. Ich bin nun wieder ein Stückchen schlauer geworden.

Durch unser Meridiansystem ist alles verbunden und alles hat seine Entsprechung. Daher denke ich, wir sollten allen Körperteilen die nötige Aufmerksamkeit geben, auch wenn es sich, wie im Fall des Artikels Zähne knirschen – Zehen krallen um sogenannte Tabuzonen handelt.

Bei entsprechender Pflege und Beachtung genannter Körperregionen tragen dich deine Füße auch noch im Alter überall hin, wo du gerne hin willst und du hast noch den Biss, den du dir sicherlich auch noch als Rentner/in wünschst.

 

Alles Liebe für dich!

Gabi

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17 Antworten

  1. Mailin Dautel

    Ich habe schon häufiger gelesen und gehört, dass die Füße einiges über unseren Körper verraten. Das erschien mir am Anfang etwas seltsam aber nach eigener persönlicher Erfahrung habe ich gemerkt, dass da was dran ist. Das der Fuß aber auch mit dem Zähnen zusammenhängt hätte ich nicht gedacht. Vielleicht ist das der neue Durchbruch in er Kieferchirurgie.

    • Gabriele Valerius-Szöke

      Hallo,
      schön dass du als Mund-Kiefer-Gesichtschirurg offen für diese Zusammenhänge bist. Denn aus meiner Sicht ist es wichtig, immer das große Ganze zu sehen.
      Alles Liebe,
      Gabi

  2. Helga

    Na ja, alles ist in unserem Körper verbunden! Das hat meiner Schwester tausendmal die Oma gesagt. Die ist aber eine Naschkatze geblieben, bis heute, wodurch eigentlich Probleme mit den Entzündungen der Zähne entstehen. Sinnvolle Gedanken, danke!

    • Gabriele Valerius-Szöke

      Hallo Helga,
      genau, alles ist verbunden. Und ich denke auch, dass es sehr schwer ist, einer Oma alte Gewohnheiten, wie Naschen abzugewöhnen. Aber gerade hier ist die Emmi-dent Ultraschall Zahnreinigung besonders empfehlenswert. Denn erstens kann diese Zahnreinigung Entzündungen verhindern, da sie auch kleinste Zahnzwischenräume, Zahntaschen und Fissuren mit weichem Ultraschall reinigt. Außerdem sind ältere Menschen manchmal auch nicht mehr so gut in der Motorik und da diese Zahnreinigung ohne Bürsten, Reiben und ohne Druck funktioniert, weil der Ultraschall das alles erledigt, ist es eine gründliche und einfache Reinigungsmethode. Vorsorglich weise ich darauf hin, dass hierfür die spezielle Ultraschall-Zahncreme 0 RDA verwendet werden muss.
      Übrigens: Auch einige Zahnärzte empfehlen bereits die Emmi-dent Ultraschall Zahnreinigung. Schau dich doch einfach mal auf der Website um, klicke dazu einfach auf vorstehenden Link.
      Alles Liebe,
      Gabi

  3. Helga Künstler

    Liebe Birgit, liebe Gabi, ein toller Artikel, habe gleich die Übung ausprobiert. Toll und gleichzeitig unangenehm (beim ersten Mal). Danke und
    liebe Grüße
    Helga

  4. Molly Muse

    Liebe Gabi und Birgit,
    ein sehr spannendes Thema, dessen Verbindung ich bisher nicht bewusst auf dem Schirm hatte.
    Das werde ich in Zukunft ändern und einmal direkt darauf achten.
    Ist auch ein hervorragender Ansatz zur Stärkung der eigenen Körperwahrnehmung in Meditation oder Hypnose.
    Herzlichen Dank für die Inspiration und sonnige Grüße

    • Gabriele Valerius-Szöke

      Liebe Tanja (Molly),
      das ist ja ein toller Künstlername!
      Schön, wenn meine Gastautorin dir das Thema bewusst machen konnte und dir einen weiteren Ansatz zur Stärkung der eigenen Körperwahrnehmung in Meditation oder Hypnose geben konnte. Da ja alles ganzheitlich zusammengehört, ist dies sicherlich sehr sinnvoll. Du hast ja auch ein sehr spannendes Thema, da passt das sehr gut.
      Liebe Grüße
      Gabi

  5. Birgit

    Liebe Hilda,
    es gibt immer noch weiße Landschaften auf und in unserem Körper. Wir bereisen die ganze Welt aber in uns selbst sind wir nicht zuhause.
    Deshalb finde ich es schön, dass es „Forscherinnen“ wie dich gibt.
    Alles Liebe
    Birgit

  6. Hilda Weber

    Liebe Birgit, liebe Gabi,
    das fand ich jetzt mal spannend! Dass Krankheiten in der Psyche entstehen, ist für mich als Mental- und Transformationscoach nicht neu. Aber die Zusammenhänge zwischen Zähnen und Zehen und auch die Sache mit dem Mundgeruch waren für mich neu!
    Dein Beitrag hat mir sehr gefallen und ist kurzweilig geschrieben, dankeschön! Auch an dich Gabi, vielen Dank. Das Thema deines Blogs ist mehr als spannend :-).
    Herzliche Grüße,
    Hilda

  7. Barbara J. Schoenfeld

    Liebe Birgit, liebe Gabi,
    seit langer Zeit weiß ich, dass alles mit allem zusammenhängt. Dennoch habe ich Neues erfahren aus diesem tollen Artikel. So richtig bewusst war mir nicht, wie der Zusammenhang zwischen Fuß- und Mundgeruch ist, bezogen auf die Psyche. Und auch das Schmatzen und Patschen finde ich ganz interessant. Werde ich doch glatt mal ausprobieren. 😉
    Herzliche Grüße
    Barbara

    • Gabriele Valerius-Szöke

      Liebe Barbara,
      schön, dass du wieder etwas Neues erfahren hast. Übrigens, das mit dem Schmatzen habe ich gestern einmal ausprobiert. Und unser Hund hat ganz aufmerksam geschaut, das war ein richtiger Spaß.
      Herzlichst
      Gabi

  8. Diana Rollke

    Liebe Gabi, liebe Birgit,
    „Wenn du dich liebevoll einem Teil deines Körpers widmest, wirkt sich das auf dein gesamtes Wohlbefinden aus“, das ist für mich die Kernaussage eures gemeinsamen Beitrages, einfach toll!
    Und ihr zeigt so anschaulich, was für ein komplexes System in uns wirkt, das macht doch ehrfürchtig gegenüber dem eigenen Körper.
    Herzlichen Dank für diese „kleine“ Reise
    Diana

    • Birgit

      Liebe Diana,
      ja – und das wird so häufig vergessen, dass wirklich alles mit allem verbunden ist.
      Alles Liebe
      Birgit

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